Sonntag, 9. März 2014

Fuerteventura Las PlayItas - Trainingscamp 2014

Es ist tatsächlich schon wieder eine ganze Woche her. Oder vielleicht auch erst eine Woche her. Schon erstaunlich, wie je nach Stimmungslage der Urlaub schon in weite Ferne gerückt ist oder doch gerade erst vorbei ist.

Wieder hat es uns - dieses Mal zu viert - zum Trainieren nach Fuerteventura gezogen. Diese Insel bietet hervorragende Trainingsbedingungen was Streckennetz, Steigungen, Landschaft und vor allem Wetter angeht. Auch wenn sich im Vergleich zu unseren heimatlichen Strecken durchschnittlich etwas mehr Höhenmeter auf dem Garmin zeigen, kann man auch hier relativ flach fahren. Im Vergleich zu Lanzarote oder Gran Canaria ist es also für Grundlagentraining auf Fuerteventura etwas angenehmer.
Und damit sind wir schon beim Thema: Grundlage.

Grundlage fällt manchmal einfach nicht leicht. Gerade wenn man in DEM Hotel für Triathleten absteigt.
Im PLAYITAS (http://www.playitas.info/) ist man einfach rund um die Uhr von trainierenden Menschen umgeben. Irgend jemand läuft, fährt oder schwimmt hier immer. Teilweise trifft man hier auch auf Gesichert, welche aus der Presse schon bekannt sind. Das Playitas ist und bleibt der absolute HotSpot.



Man sollte sich hier konzentrieren, an der Strandpromenade oder beim Treffen auf diverse Radgruppen, nicht automatisch über der eigenen Wettkampfgeschwindigkeit zu trainieren. Sieht zwar gut aus, ist aber kontraproduktiv ;-)
Auch sollte man sich von den zu Hause standardisierten Radstatistiken verabschieden. Bei dem hier herrschenden Wind ist es nicht selten, dass man mit 5km/h weniger im Schnitt unterwegs ist. Dafür aber deutlich länger.

Training im Playitas

Das Playitas bietet hervorragende Trainingsbedingungen.
  • Schwimmen



Mit dem olympischen Pool (8x50m Bahnen) sind hier geniale Schwimmbedingungen zu finden. Gerade morgens in den Sonnenaufgang oder abends wenn sich der Himmel rot färbt, ist es einfach traumhaft zu schwimmen. Auch kann man hier herausragende Schwimmer (teilweise Nationalteams) beim Schwimmen beobachten (was teilweise zu Selbstzweifeln führen kann).
  • Laufen

Umgeben von Hügeln und Lavanlandschaft gibt es diverse Laufstrecken, teilweise ausgeschildert von 5km bis 21km. Hier ist man nie alleine unterwegs. Gerade früh morgens sind ganze Läuferscharen unterwegs.

Als Tipp: Man sollte sich früh morgens einen Lauf zum Lighthouse nicht entgehen lassen. Der Lauf ist nicht einfach, auf den 13km kommen knapp 400 Höhenmeter zusammen, gerade die letzten 1000m vor dem Leuchtturm haben eine Steigung von ca. 8%.

Aber der Ausblick oben lohnt sich und die Laufstrecke ist wirklich schön.









In den Morgenstunden noch ohne Licht gestartet, stellt sich einem schnell ein toller Sonnenaufgang entgegen. Diese Momente sind es doch, warum wir diesen Sport so gerne machen ;-)


  • Radfahren

Wie schon beschrieben, mit dem Wind muss man sich zwangsweise auseinandersetzen. Hat man diesen Trainingspartner erst mal akzeptiert, findet man hier hervorragende Strecken. Knackige Steigungen (Cardon!!) oder moderate Anstiege (Pajara) wechseln sich hier ab. Etwas Vorsicht ist bei starkem Gegenwind geboten, die Windböen, gerade bei Abfahrten, können den Fahrer ganz schön durchschüteln.
















  • Fuerteventura

Wirklich viele Sehenswürdigkeiten bietet Fuerteventura ja nicht.
Die Wanderdühnen sind ein MUSS. Beeindruckend, wie plötzlich sich hier die Landschaft verändert hat.
Betancuria, Pajara und Corralejo sollte man sich nicht entgehen lassen.
Hier ein paar Eindrücke

Betancuria

Corralejo

Betancuria
 

Pajara

Playitas/Lighthouse

  • Vegan im Trainingslager

Jetzt noch zum Thema vegan.
Mir war im Vorfeld schon klar, dass das Thema vegan vor Ort recht schwierig wird. Das Buffet im Playitas ist ein Traum für hungrige Sportler.
Es gibt hier viel Fleisch, Fisch und Käse.
Bei Käse konnte ich nicht ganz die Finger von lassen. Gerade Käse ist ja meine Schwachstelle, Käse ist das einzige, was ich in meiner veganen Ernährung vermisse. Umso schwerer, wenn er in diversen Variationen beim Buffet vor einem liegt.
Es wird aber auch genug veganes Essen geboten: Gemüsebuffet (gerade die typischen kanarischen Kartoffeln), verschiedene Nudeln, Salatbuffet und jede Menge Obst.
Das süße Buffet bietet keinerlei vegane Alternativen :-(

Vegetarisch war klar, für mich ist das Essen von Fleisch und Fisch absolut nicht akzeptabel. Nur dieser Käse.... :-)

Unterm Strich bleibt: Vegan im Playitas kann gehen. Man muss wirklich aufpassen, was in Soßen und Dressing enthalten ist. Vegetarisch ist problemlos möglich, auch wenn die Speisen leider nicht genau ausgewiesen werden. Vegan - eher schwierig, aber auch machbar.
Ich war etwas inkonsequent. Andererseits habe ich das Essen dort auch genießen können.

Dennoch bin ichr froh wieder in unserem veganen Haushalt zu sein. Ich habe in den ersten Tagen richtig viel Obst gekauft (2 Kisten Bananen, 25 Mangos, 9kg (!) Datteln) und ich bin schon wieder völlig in meiner 80/10/10 Ernährung.
Diese Woche gab es reichlich Erdbeeren (ich weiß dass die aus Spanien sind und wohl auch behandelt mit Substanzen, die ich nicht mal aussprechen kann. Aber Lecker ist Lecker), Mangos, Bananen und Beeren.






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