Samstag, 22. März 2014

Besuch in der Röhn - Rhön-Park-Hotel

Die Rhön.
Wer?
Die Rhön. Ich musste mich erst mal informieren, wo genau die Rhön liegt. 
Wikipedia spricht vom "Land der offenen Fernen". Einem deutschen Mittelgebirge mit einem drei Ländereck von Hessen, Bayern und Thüringen. 
Würde man mit einem Dart-Pfeil auf die Mitte der Deutschlandkarte werfen, die Wahrscheinlichkeit "die Rhön" zu treffen wäre relativ hoch. 

Bereits im vergangenen Jahr hatten wir mit den Verantwortlichen des hier ansässigen "Rhön-Park-Hotel" Gespräche über eine Zusammenarbeit geführt. Schnell haben wir auf einer Wellenlänge gelegen und das Rhön-Park-Hotel bereits auf unserer Wettkampfbekleidung der FCK-Triathleten aufgedruckt. 


Nun wurde es Zeit, endlich mal in "die Rhön" zu fahren und uns selbst einen Eindruck von Hotel, Landschaft und Region zu machen. 
Die Fahrtzeit von Kaiserslautern bis vor Ort hat ca. 2,5 Stunden betragen. Über Frankfurt und Fulda ging es auf der Autobahn, danach über Bundes- und Landstraßen in eine Landschaft, die mich eher an die schwäbische Alb oder Bereiche im Allgäu erinnert hat (wobei die schneebedeckten Berge natürlich fehlten). 
Eine abgelegene Gegend, viele Felder, Kühe und Schaafe. 
Leider spielte das Wetter so rein gar nicht mit und es regnete und der Nebel nahm uns oft die Sicht. 

Als wir kurz vor dem Rhön-Park-Hotel uns langsam aber sicher einer Höhe von 900 HM näherten, waren so gar kleine Schneereste zu entdecken. 

Im Hotel angekommen war ich erst mal völlig überrascht. So groß hatte ich mir die Anlage auf keinen Fall vorgestellt. Das Hotel nennt sich nicht umsonst "Aktiv-Resort". 

Gerade angekommen konnten wir uns mit der Geschäftsleitung austauschen und gegenseitige Vorstellungen und Ziele besprechen. Wir sind sehr gut verblieben und die Möglichkeiten vor Ort bieten einem Triathleten perfekte Trainingsbedingungen. 



Gerade die selektive Landschaft lädt geradezu ein zum Radfahren, ganz nach Bedarf für Rennrad und Mountainbike. Laufstrecken sind rund um das Hotel - wenn auch deutlich selektiver als so manch heimische Runde - reichlich geboten. 
Wenn der Nebel und Regen endlich mal verzogen ist, bietet sich einem ein traumhafter Ausblick auf die umliegenden Täler.


Wir bezogen auch sofort unser Zimmer und fühlten uns sofort sehr wohl. Das Zimmer war sehr groß und sehr schön eingerichtet, eine kleine Küche bietet Kochgelegenheit. Das ist im Trainingslager auch sehr viel wert :-)















Nun ging es zum Mittagessen. Hier kann sich der Veganer am Salat- und Nudelbuffett in einem der mehreren Speiseräume bedienen. Die Küche ist flexibel und geht auch auf meine Wünsche ein. Ich kann mich hier als Veganer anmelden und so wird für mich eigens eine vegane Soße, eine fettfreie Speise oder einfach individuelles Essen bereitet.
Satt und zufrieden ging es zum Sportprogramm über. 

Da wie erwähnt der Regen unseren Radplänen einen Strich durch die Rechnung machte, wurden uns vom Hotel freundlicherweise Mountainbikeräder zur Verfügung gestellt. 
Unsere Tour durch die Rhön (wir waren ca. 2h unterwegs) wurde geführt von Andi Rohe (http://www.rhoentrail.de/). Nach einem Techniktraining führte uns Andi über Trails und Waldwege zu ein paar schönen Aussichtspunkten und kümmerte sich wirklich super um uns!! Vielen Dank Andi und bis bald!



Zurück im Hotel entspannten wir uns im Hoteleigenen Schwimmbad oder in der Sauna. 
Zum tatsächlichen Schwimmtraining bietet sich ein ca. 20min Autofahrt entferntes Schwimmbad an. Hier konnten wir uns beim ortsansässigen Bademeister anmelden, der extra für uns eine Bahn absperrte, sodass wir ein ungestörtes Schwimmtraining und 3.500m abspulen konnten. 

Mein Fazit unseres ersten Besuchs im Rhön-Park-Hotel: 
Wer dem Alltag entfliehen möchte, einfach schnell eine Auszeit nehmen will, Ruhe und Entspannung sucht, der ist mit nicht viel Zeitaufwand schnell in "die Rhön" gefahren und findet im Aktiv-Resort des Rhön-Park-Hotels diverse Möglichkeiten der Entspannung oder auch der aktiven Erholung. 
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass ich mich hier das ein oder andere Wochenende ganz gezielt auf einen Triathlon vorbereiten kann, ohne in die Ferne reisen zu müssen. Die Rhön bietet hervorragende Trainingsbedingungen, verkehrsarme Straßen, knackige Anstiege und lange flache Talstraßen. 
Das Rhön-Park-Hotel bietet für uns Triathleten einen Dreh- und Angelpunkt zur Koordinierung unseres Trainings. Ob Rennrad oder Mountainbike, Laufstrecken im Wald, hoteleigenes Fitnesstudio, Wellnessbereich und im Winter Langlaufloipen direkt vor dem Hotel (das Hotel verleiht selbst die dafür erforderliche Ausrüstung) - hier haben wir die Möglichkeit, hervorragende Trainingsbedingungen zu genießen. 

Schon bald werden wir wieder kommen in "die Rhön". Mitten in Deutschland. Ins Rhön-Park-Hotel. 

Auch die ortsansässige Presse hat über unseren Aufenthalt berichtet!! 


Bilderquelle: Rhön-Park-Hotel, Wikipedia

Sonntag, 9. März 2014

Fuerteventura Las PlayItas - Trainingscamp 2014

Es ist tatsächlich schon wieder eine ganze Woche her. Oder vielleicht auch erst eine Woche her. Schon erstaunlich, wie je nach Stimmungslage der Urlaub schon in weite Ferne gerückt ist oder doch gerade erst vorbei ist.

Wieder hat es uns - dieses Mal zu viert - zum Trainieren nach Fuerteventura gezogen. Diese Insel bietet hervorragende Trainingsbedingungen was Streckennetz, Steigungen, Landschaft und vor allem Wetter angeht. Auch wenn sich im Vergleich zu unseren heimatlichen Strecken durchschnittlich etwas mehr Höhenmeter auf dem Garmin zeigen, kann man auch hier relativ flach fahren. Im Vergleich zu Lanzarote oder Gran Canaria ist es also für Grundlagentraining auf Fuerteventura etwas angenehmer.
Und damit sind wir schon beim Thema: Grundlage.

Grundlage fällt manchmal einfach nicht leicht. Gerade wenn man in DEM Hotel für Triathleten absteigt.
Im PLAYITAS (http://www.playitas.info/) ist man einfach rund um die Uhr von trainierenden Menschen umgeben. Irgend jemand läuft, fährt oder schwimmt hier immer. Teilweise trifft man hier auch auf Gesichert, welche aus der Presse schon bekannt sind. Das Playitas ist und bleibt der absolute HotSpot.



Man sollte sich hier konzentrieren, an der Strandpromenade oder beim Treffen auf diverse Radgruppen, nicht automatisch über der eigenen Wettkampfgeschwindigkeit zu trainieren. Sieht zwar gut aus, ist aber kontraproduktiv ;-)
Auch sollte man sich von den zu Hause standardisierten Radstatistiken verabschieden. Bei dem hier herrschenden Wind ist es nicht selten, dass man mit 5km/h weniger im Schnitt unterwegs ist. Dafür aber deutlich länger.

Training im Playitas

Das Playitas bietet hervorragende Trainingsbedingungen.
  • Schwimmen



Mit dem olympischen Pool (8x50m Bahnen) sind hier geniale Schwimmbedingungen zu finden. Gerade morgens in den Sonnenaufgang oder abends wenn sich der Himmel rot färbt, ist es einfach traumhaft zu schwimmen. Auch kann man hier herausragende Schwimmer (teilweise Nationalteams) beim Schwimmen beobachten (was teilweise zu Selbstzweifeln führen kann).
  • Laufen

Umgeben von Hügeln und Lavanlandschaft gibt es diverse Laufstrecken, teilweise ausgeschildert von 5km bis 21km. Hier ist man nie alleine unterwegs. Gerade früh morgens sind ganze Läuferscharen unterwegs.

Als Tipp: Man sollte sich früh morgens einen Lauf zum Lighthouse nicht entgehen lassen. Der Lauf ist nicht einfach, auf den 13km kommen knapp 400 Höhenmeter zusammen, gerade die letzten 1000m vor dem Leuchtturm haben eine Steigung von ca. 8%.

Aber der Ausblick oben lohnt sich und die Laufstrecke ist wirklich schön.









In den Morgenstunden noch ohne Licht gestartet, stellt sich einem schnell ein toller Sonnenaufgang entgegen. Diese Momente sind es doch, warum wir diesen Sport so gerne machen ;-)


  • Radfahren

Wie schon beschrieben, mit dem Wind muss man sich zwangsweise auseinandersetzen. Hat man diesen Trainingspartner erst mal akzeptiert, findet man hier hervorragende Strecken. Knackige Steigungen (Cardon!!) oder moderate Anstiege (Pajara) wechseln sich hier ab. Etwas Vorsicht ist bei starkem Gegenwind geboten, die Windböen, gerade bei Abfahrten, können den Fahrer ganz schön durchschüteln.
















  • Fuerteventura

Wirklich viele Sehenswürdigkeiten bietet Fuerteventura ja nicht.
Die Wanderdühnen sind ein MUSS. Beeindruckend, wie plötzlich sich hier die Landschaft verändert hat.
Betancuria, Pajara und Corralejo sollte man sich nicht entgehen lassen.
Hier ein paar Eindrücke

Betancuria

Corralejo

Betancuria
 

Pajara

Playitas/Lighthouse

  • Vegan im Trainingslager

Jetzt noch zum Thema vegan.
Mir war im Vorfeld schon klar, dass das Thema vegan vor Ort recht schwierig wird. Das Buffet im Playitas ist ein Traum für hungrige Sportler.
Es gibt hier viel Fleisch, Fisch und Käse.
Bei Käse konnte ich nicht ganz die Finger von lassen. Gerade Käse ist ja meine Schwachstelle, Käse ist das einzige, was ich in meiner veganen Ernährung vermisse. Umso schwerer, wenn er in diversen Variationen beim Buffet vor einem liegt.
Es wird aber auch genug veganes Essen geboten: Gemüsebuffet (gerade die typischen kanarischen Kartoffeln), verschiedene Nudeln, Salatbuffet und jede Menge Obst.
Das süße Buffet bietet keinerlei vegane Alternativen :-(

Vegetarisch war klar, für mich ist das Essen von Fleisch und Fisch absolut nicht akzeptabel. Nur dieser Käse.... :-)

Unterm Strich bleibt: Vegan im Playitas kann gehen. Man muss wirklich aufpassen, was in Soßen und Dressing enthalten ist. Vegetarisch ist problemlos möglich, auch wenn die Speisen leider nicht genau ausgewiesen werden. Vegan - eher schwierig, aber auch machbar.
Ich war etwas inkonsequent. Andererseits habe ich das Essen dort auch genießen können.

Dennoch bin ichr froh wieder in unserem veganen Haushalt zu sein. Ich habe in den ersten Tagen richtig viel Obst gekauft (2 Kisten Bananen, 25 Mangos, 9kg (!) Datteln) und ich bin schon wieder völlig in meiner 80/10/10 Ernährung.
Diese Woche gab es reichlich Erdbeeren (ich weiß dass die aus Spanien sind und wohl auch behandelt mit Substanzen, die ich nicht mal aussprechen kann. Aber Lecker ist Lecker), Mangos, Bananen und Beeren.